Lauenturm
Lauenturm Bautzen – ältester Turm mit wunderbarem Ausblick
Bis ins 15. Jahrhundert reicht die Geschichte des Lauenturmes zurück. Damals konntest du noch die Glocken läuten und den Türmer in sein Rufhorn blasen hören. Mehr erfahren!
Lauenturm ist der älteste Turm von Bautzen
Im Jahre 1400 erbaut – beginnt die Geschichte des Lauenturmes Bautzen im Grunde genommen schon 1076. Kaiser Heinrich IV schenkte zu diesem Zeitpunkt das hiesige Land dem böhmischen König. Dessen Wappentier, der zweischwänzige Löwe, schmückte das Stadttor von Bautzen gen Süden. In der wendischen (heute: sorbischen) Sprache wurde der Löwe “Law” (sprich: Lau) geheißen, weshalb Tor und Turm auf Grund des Wappens Lauentor und -turm genannt wurden.
Neue Glocken für den Turm
Während oben der Lauentürmer über 500 Jahre lang seine wachsamen Blicke über die Stadt schweifen ließ, diente der untere Teil des Lauenturms als Verlies und nahm Übeltäter aller Art in sicheres Gewahrsam. Bis 1615 warnte der Lauentürmer von Bautzen die Bürger der Stadt bei Anzeichen von Gefahr durch das Blasen auf seinem Rufhorn. Als der Turm in jenem Jahr mit einer Glocke ausgestattet wurde, erhielt der Lauentürmer neben den herkömmlichen Aufgaben noch eine äußerst makabere hinzu, mit dem Schlagen seiner Glocke läutete er `die letzte Stunde` der zum Tode verurteilten Verbrecher ein.
Ein Turm mit Weitblick
Seit über 600 Jahren trotzt der Turm allen Widerlichkeiten, die die Natur und die Menschen über sich selbst brachten. Wenn du die 136 Stufen über die Dächern der 1000jährigen Stadt Bautzen hinaufsteigst, dann eröffnen sich dir grandiosere Ausblicke bis weit in die Oberlausitz.