Gedenkstätte Bautzen

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Ein Ort gegen das Vergessen

Die Gedenkstätte Bautzen hat heute einen wichtigen Auftrag: sie erinnert an die Opfer politischer Gewaltherrschaft. Der Erinnerungsort besteht zum einen aus der Haftanstalt Bautzen I, die auch „Gelbes Elend“ genannt wird. Der andere Teil ist Bautzen II, das ehemalige „Stasi-Gefängnis“ unweit des Busbahnhofes. Lehrreich und bewegend wird hier die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur, sowie die Ära der sowjetischen Besatzungsmacht bis hin zur DDR-Diktatur aufgearbeitet und dokumentiert. Gänsehautmomente garantiert! Mehr erfahren!

3 Verfolgungsperioden

2 Haftanstalten

1 Gedenkstätte

Drei Verfolgungsperioden. Zwei Haftanstalten. Eine Gedenkstätte.

In ehemaligen Gefängnis Bautzen II befindet sich heute die Gedenkstätte Bautzen. Sie ist noch original im Bauzustand der Jahre 1989/90 erhalten und zeigt auf informative Art und Weise die grausame Geschichte, welche sich hinter den Mauern zugetragen hat.

Während der Zeit des Nationalsozialismus waren beide Gefängnisse Teil des staatlichen Verfolgungsapparates gegen Andersdenkende.
Demzufolge wurden Menschen, die nicht dem Ideal der Volksgemeinschaft entsprachen, von Anhängern des Nationalsozialismus verfolgt und hier inhaftiert. Dazu zählten beispielsweise Kommunisten und Sozialdemokraten. Aber auch Juden, homosexuelle Männer und sich offen äußernde Regimekritiker wurden weggesperrt.

Ab 1945 wurde Bautzen II von der sowjetischen Besatzung als Untersuchungsgefängnis genutzt. Bautzen I hingegen diente der Festnahme von Vertretern des Nationalsozialismus und Kriegsverbrechern. Inhaftiert wurden vor allem Mitglieder der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Die Haftbedingungen waren unmenschlich und rücksichtslos. Durch Hunger, Kälte und Krankheit starben im „Gelben Elend“ ca. 3000 Inhaftierte.

Ansicht der Gedenkstätte Bautzen mit altem Tor

Aus Haftanstalt wird eine Gedenkstätte

Von 1956-1989 wurde der Bau vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR als Sonderhaftanstalt genutzt. Das MfS inhaftierte „Staatsfeinde“, also Kritiker des SED-Regimes und Schwerstverbrecher. Darüber hinaus wurden auch Republikflüchtlinge, Fluchthelfer sowie Spione und Agenten hier verwahrt. In Summe waren in dieser Zeit ca. 2400 Menschen hier eingewiesen. Im Zuge der Friedlichen Revolution Ende des Jahres 1989 wurden alle politischen Gefangenen entlassen und diente noch zwei Jahre als sächsische Justizvollzugsanstalt. 1992 wurde Bautzen II endgültig geschlossen. 1994 begann der Auf- und Ausbau der Gedenkstätte Bautzen. Die Leitung hatte die Stiftung „Sächsische Gedenkstätten“. Der Zustand und Charakter des historischen Ortes sollten nach der Renovierung weitestgehend erhalten bleiben.

Emotionale Reise in eine erschütternde Vergangenheit

Die Gedenkstätte erläutert mit Hilfe von Text- und Informationstafeln historische Zusammenhänge und Schicksale einzelner Gefangener. Diese beinhalten unter anderem:

  • bewegende Geschichten,
  • Berichte über die grausamen Haft- und Arbeitsbedingungen,
  • Erzählungen über den Arrest oder die erzwungene Isolation.

Du kannst außerdem das Zellenhaus und Freihöfe besichtigen. Darüber sind auch zwei Gefangenentransporter, Gefängniszellen sowie Zellen im Isolationstrakt für Dich zugänglich. Zahlreiche Originalgegenständen aus der Haftzeit verdeutlichen die schockierenden Lebensbedingungen. Informative Einführungsfilme und spannende Ausstellungen ergänzen das Angebot.

Als Besucher oder Besucherin kannst Du die Gedenkstätte im Bautzner Nordosten nahe der auf eigene Faust erkunden. Du hast aber auch  die Möglichkeit, an einer kostenlosen öffentlichen Führung teilzunehmen. Diese finden regelmäßig freitags 17 Uhr sowie an den Wochenenden 11 Uhr und 14 Uhr statt.

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